Scherer Team Projekt: Schnell, aber ohne Fortune

Höhen und Tiefen erlebten beim NLS7 die Mitglieder des Scherer Team Projekt: Die Mannschaft aus Mitarbeitern der Scherer-Autohäuser betreute zum zweiten Mal einen Audi RS 3 LMS gen II. Im Qualifying ließ das Fahrerteam Michael Bohrer (39/Merzig), Andreas Gülden (43/Reifferscheid) und Mathias Schläppi (46/Schweiz) mit dem zweiten Platz in der TCR-Klasse erneut das Potenzial des Projektes aufblitzen, das bei seinem Debüt im Juni auf Anhieb den TCR-Klassensieg einfuhr. Im Rennen führte der Audi RS 3 LMS im markanten Scherer-Design die Klasse an, schied allerdings nach 15 Rennrunden mit einem technischen Defekt aus. „Das Qualifying lief nicht ganz perfekt, ich musste wegen Verkehr und Gelber Flaggen mehrmals eine schnelle Runde abbrechen, sonst wäre noch mehr möglich gewesen“, sagte „Andy“ Gülden. „Im Rennen lief es gut, leider mussten wir dann wegen eines Defektes in Führung liegend aufgeben. Das war sehr bedauerlich, denn wir waren auch diesmal stark unterwegs.“

„Mit der Performance können wir sehr zufrieden sein“, resümierte Teamleiter Denys Tessmann. „Wir hatten bei den Einstellungsfahrten am Freitag unser Set-up weiter verbessert und waren daher sehr optimistisch, an unsere Leistung von NLS4 anknüpfen zu können. Durch die feuchten Bedingungen war es vor dem Rennen ein Reifenpoker, aber unserer Entscheidung, mit Regenreifen loszufahren, war genau richtig. Andy Gülden hat nach zwei Runden die gesamte zweite Startgruppe angeführt und wir haben dann in Runde drei zum richtigen Zeitpunkt auf Slicks gewechselt. Mathias Schläppi hat in Runde zehn das Auto übernommen, musste es dann aber leider wegen starker Vibrationen als Klassenführender abstellen.“

„Schade, dass der zweite Einsatz unseres Scherer Team Projekt früh beendet war“, so Christian Scherer. „Unsere Mitarbeiter und die Fahrer haben wieder einen tollen Job gemacht, wurden nach dem Klassensieg bei der Premiere diesmal aber leider nicht belohnt.“